Wasserbomben und Schraubenzieher
Im Kinderheim Agape werden diese Woche diverse in die Jahre gekommene Wasserleitungen gewechselt und einige von uns dürfen helfen. Auch wenn es zwischenzeitlich einige Pfützen gab, die durch geplatzte Wasserleitungen verursacht worden sind, haben wir es in diesen fünf Tagen geschafft, die ältesten Leitungen zu tauschen und das ganze Haus an ein Regenwassersystem anzuknüpfen. Und auch im Außenbereich tut sich einiges. Die Kinder haben sich über eine neue Schaukel freuen dürfen und auch eine Runde aus Holzbänken wird als Sitzgelegenheit hinterm Haus angefertigt.
Aber nicht nur die Bauarbeiten sind ein wichtiger Teil unserer Erlebnisse in Rumänien: Vor allem das Kids-Camp ist uns positiv in Erinnerung geblieben. Obwohl diese Kinder aus ihren Familien rausgeholt wurden, weil sie in schlimmen Verhältnissen gelebt haben, bringen sie unserem Team ganz viel Offenheit und Liebe entgegen. Gemeinsam tanzen wir jeden Morgen zu englischen, deutschen und rumänischen Liedklassikern wie “Vater Abraham” und zu unserem neuen Hilfseinsatz-Song.
Und auch in den nächsten Tagen wird viel Ballsport betrieben, gebastelt, mit Kinderschminke etliche freudig grinsend Tiere, bunte Blumen und sogar Comic-Helden gestaltet und eine Spiele-Olympiade veranstaltet.
U m den von Ehrgeiz und Sommersonne aufgetankten Gemütern ein wenig Abkühlung zu gönnen, gibt es außerdem einige sehr gut angenommene Wasserbomben-Spiele. Was als geordnetes Koordinationsspiel beginnt, entwickelt sich natürlich plötzlich, wie hätte es auch anders sein können, in eine Wasserschlacht, bis auch der letzte Ballon geplatzt ist. Doch auch nach so vielen tollen Eindrücken, Spielen, deutsch-rumänisch-englischen Gesprächen und Ausflügen müssen wir wieder abreisen. Dieser „Programmpunkt“ fällt wesentlich länger aus als geplant und hat uns gezeigt, wie gut sich Menschen binnen einer Woche annähern können.
Was uns wohl allen bleibt, sind zahlreiche Erinnerungen an eine aufregende, spannende und teils aufwühlende Woche und an eine Zeit voller Kontraste. Sei es das Land, das so reich an wunderschöner Natur, aber vielerorts so arm an Geld und Infrastruktur ist. Oder auch die vielen Kinder, deren Lachen so oft freudig und hell erklingt, aber die oftmals eine solch dunkle Vergangenheit haben.
“DIE KINDER SIND SCHNELL ZU BEGEISTERN
UND HABEN TROTZ 30 GRAD UND SONNE EINE
RIESEN FREUDE AN DEN BEWEGUNGEN. IHRE FREUDE UND IHRE LIEBEVOLLE ART IST ANSTECKEND UND SO MACHEN UNS DIE TAGE IN RUMÄNIEN RICHTIG VIEL SPAß!”
