Gartenkonzert

 
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Besuchsstopps, Isolation, Einsamkeit und schlimme Krankheitsverläufekaum eine Bevölkerungsgruppe war so stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen wie die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitenden der Alten- und Pflegeeinrichtungen. Aus diesem Grund haben wir von Kirche in Aktion Offenbach überlegt, den Seniorinnen und Senioren des AGAPLESION SIMEONSTIFT in Hainburg eine ganz besondere Freude zu bereiten: Gemeinsam mit der Band „Mal angenommen“ aus Hanau haben wir ein Outdoor-Konzert in der Außenanlage der Pflegeeinrichtung veranstaltet. Andreas Enkelmann ist Seelsorger im Simeonstift und engagiert sich ehrenamtlich im Gründungsteam von Kirche in Aktion Offenbach. Als die Idee eines coronakonformen Konzertes in der Einrichtung aufkam, war er sofort Feuer und Flamme. „Hinter uns allen liegen schwere Zeiten, so ein Konzert ist ein echter Lichtblick. Ich freue mich, dass auch die Heimleitung des Simeonstifts schnell davon begeistert war und uns bei der Umsetzung tatkräftig unterstützte.“

Uns war es wichtig, mit dieser Aktion den Bewohnerinnen und Bewohnern wenigstens für kurze Zeit ein wenig Gelassenheit und Freude zurück- zubringen. Wegen der Corona-Bestimmungen konnten nicht alle aus dem Team beim Konzert anwesend sein, deshalb haben einige von ihnen und auch andere aus der Community vorab fleißig gebacken. So wurden die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen mit leckeren Keksen zu dem Konzert eingeladen. Von der Terrasse, dem Garten oder auch von ihren Fenstern aus konnten sie dann der Band „Mal angenommen“ lauschen. Mit Schwung und schönen deutschen Texten haben die Bandmitglieder den älteren Herrschaften dann einen schönen Nachmittag bereitet. Diese Aktion sollte aber nicht nur die Senioren*innen segnen, sondern auch diejenigen, die sich in den letzten Monaten dort vor Ort mehr als sonst investiert haben.

WIR WOLLTEN DEN MITARBEITENDEN EINE FREUDE MACHEN UND IHNEN MIT ERMUTIGENDEN WORTEN UND BLUMEN UNSERE DANKBARKEIT FÜR IHRE DIENSTE AUSDRÜCKEN.

Nach dem Konzert gab es dann noch eine ganz besonders Zugabe im Demenz-Bereich. In kleinerer Besetzung und unplugged wurde dort richtig gute Stimmung verbreitet. Dies kam so gut an, dass einige Bewohner*innen nicht nur laut klatschten sondern auch begeistert anfingen mit dem Pflegepersonal zu tanzen. Ein Moment der so schon lange nicht mehr zu beobachten war.

 
BerichtRobert Stoesser