Genau dort, wo Gott uns will - Rebecca und Frank Stammel

 
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_WER SEID IHR?

Wir sind Rebecca (Becci) und Frank Stammel, 24 und 23 Jahre alt und kommen aus Bergisch-Gladbach. Schon seit wir 10 Jahre alt sind kennen wir uns, erst mit 18 aber wurden wir ein Paar. 2019 haben wir dann geheiratet.

_WARUM KAMT IHR NACH MAINZ?

Nach einem sehr bewegenden Jahr, das wir beide nach dem Abitur im Ausland verbracht haben, kamen wir zum Studieren nach Mainz. Unser Auslandsjahr war eine der ersten Momente in denen wir gemerkt haben: Gott leitet uns dorthin, wo wir sein sollen, ob wir wollen oder nicht. Und auch unser Weg nach Mainz sah so aus: Eigentlich wollten wir da gar nicht unbedingt hin. Aber jetzt sind wir hier und lieben die Stadt und die Of- fenheit der Leute sehr. Ich studiere soziale Arbeit und Frank ist Student der Evangelischen Theologie. Frank ist schon 2,5 Jahre als City-Missionar in Mainz dabei.

_WIE SEID IHR ZU KIRCHE IN AKTION GEKOMMEN?

Tatsächlich habe ich mich erst für die Kirche allgemein interessiert, als ich 18 war. In einer Hillsong-Gemeinde habe ich mich bekehrt, zwei Wochen bevor Frank und ich uns noch näher kennengelernt haben. Frank war schon länger in einer großen Landeskirche sehr aktiv. Als wir in Mainz eine Wohnung gesucht haben, haben wir einfach gegoogelt “Wohnen mit Jesus” und sind dann auf das Spenerhaus gestossen. Dort sind wir dann eingezogen und haben Rahel kennengelernt, die uns zu Kirche in Aktion eingeladen hat. Als Frank dann mit unserem Freund Freddi hingegangen ist, hat Danny sie angesprochen und gefragt “Seid ihr Theologen”? Als sie dies bejahten sagte er nur “Cool, dafür habe ich gebetet.” Das war ein krasses Erlebnis. Auch als ich dann das erste Mal mit dabei war hat es mir sehr gut gefallen. Das Spielmobil-Projekt wurde vorgestellt und ich fand die Idee toll und habe mich dort gleich engagiert.

_WAS GEFÄLLT EUCH AN KIRCHE IN AKTION?

Besonders hat uns bei Kirche in Aktion von Anfang an gefallen, dass dort alle willkommen sind. Dass man dort zusammen ist, egal wer man ist oder wo man herkommt. Das war ein echter Perspektivwechsel für uns. Alle hier unterstützen sich gegenseitig und sind so unterschiedlich. Außerdem zeigen die Leute hier eine große Einsatzbereitschaft. Jeder bringt eine Vision für Himmel auf Erden mit und wir setzen es einfach zu- sammen um. Wenn einer etwas anfängt, machen andere einfach direkt mit. Es ist ein organischer Ablauf.

_WELCHE ROLLEN WERDET IHR NUN IN MAINZ ÜBERNEHMEN?
Ich werde vollzeit City-Pastorin sein und Frank wir weiter teilzeit City-Pastor sein. Frank ist eine Rampensau und predigt und lehrt gerne und wird diesen Teil übernehmen. Ich hoffe auch, dass ich ab und an predigen werde und möchte mich um die Communites on Mission und die dazugehörigen sozialen Projekte kümmern. Eigentlich wollten wir zum nächsten Semester umziehen, da ich gerne näher in die Heimat wollte. Jetzt zum Ende meines Studiums wäre das ein guter Zeitpunkt gewesen. Eines Abends saßen wir bei Danny und Taylor zum Abendessen und da haben sie uns gesagt, dass sie zurück nach Amerika gehen werden. Dann haben sie uns direkt gefragt, ob wir uns vorstellen könnten in Mainz zu bleiben, um der Gemeinde nach ihrem Weg- gang noch Struktur zu geben, einfach in der Funktion, in der wir sowieso schon sind. Wir haben gut einen Monat lang darüber nachgedacht und viel gebetet und Gott hat uns einfach das Gefühl gegeben, dass wir bleiben sollen und einfach für das verfügbar sein sollen, was gebraucht wird. Darauf haben Frank und ich uns einen Handschlag gegeben und dann bei einem Treffen mit Dawie kam dann die Anfrage, ob wir die Rollen der City-Pastor*innen übernehmen wollen würden. Gott hat uns wohl sehr wörtlich genommen. Aber wir haben uns berufen gefühlt das zu machen. Wir haben super viel Support bekommen. Auch wenn alle sehr traurig waren, einschließlich uns, dass Danny und Taylor gehen, haben sie im nächsten Atemzug uns ihre Freude über unsere neuen Ämter mitgeteilt. Viele haben uns angerufen oder uns geschrieben. Wir freuen uns mit diesen Leuten Kirche zu bauen.

_WAS SIND EURE WÜNSCHE FÜR DIE MAINZER COMMUNITY?
Wir wollen daran arbeiten, Stabilität zu geben und nachhaltig zu wirken. Die Atkins haben vor uns ganz viele Sachen aufgebaut, die toll laufen und wir wollen dieses Fundament weiter ausbauen. Wir wollen gleichzeitig diese bunte Vielfalt, diese “messiness” beibehalten, aber diese gut absichern. Außerdem möchten wir Jesus intensiv nachfolgen und Menschen in Nachfolge begleiten. Hier wollen wir die Einladung aussprechen: Melde dich gerne bei uns, wenn du uns kennenlernen magst.