Aller Anfang ist schwer - Fabian

Die Woche, in der Fabian getauft werden sollte, war eine der hektischsten seines Lebens. Fabian und Janette sind kurz nach Beginn der Pandemie zu Kirche in Aktion gekommen. Er erzählt, dass er in keinster Weise ein Christ war, bevor er zu Kirche in Aktion kam, aber trotzdem immer irgendwie an Gott geglaubt hat. Trotzdem war er der Kirche gegenüber skeptisch und auch Jesus gegenüber.

“Da ich wusste, dass unsere ehemaligen Nachbarn (ein paar Häuser weiter) mit Jesus unterwegs sind, habe ich sie eines Tages einfach aus heiterem Himmel angeschrieben. Nach einigen Gesprächen hat Sandra daraufhin den Kontakt zu Philipp hergestellt und gesagt, dass das der beste Kontakt für mich sei.”

Durch Kirche in Aktion hat Fabian nicht nur Jesus besser kennengelernt, sondern auch eine zweite Familie gefunden. Eine Gemeinschaft aus Freunden, Brüdern und Schwestern. “Einen Ort zu haben, an dem ich sein kann, wer ich bin und wo es darum geht füreinander da zu sein, ist großartig. Das ist der Ort an dem ich Jesus besser kennenlernen kann und auf eine Reise gehen durfte. Diese Reise hat auch meine Beziehung zu meiner Freundin Jeanette auf ein ganz anderes Level gebracht. Sie hat uns geholfen uns neu zu finden, herauszufordern und kennenzulernen.” Fabio ist einer der Menschen, die wie ein Bruder für Fabian geworden sind, und sein Taufpate. Er hat ihn von Anfang an begleitet. “Für mich ist das eine Freude und Ehre Fabian auf seiner Reise zu unterstützen. Er kommt aus einem Hintergrund, der dem Glauben gegenüber eher ablehnend ist und das macht sein Zeugnis noch mal stärker und schöner. Er hat viel Negatives erlebt und oft auch die Zuversicht verloren, aber nun ist er voller Lebensfreude, die er anderen weitergibt und er ist auch ein Vorbild für mich dadurch. Es ist toll zu sehen, wie er andere motiviert und mitnehmen möchte. Er trägt die Hoffnung in sich und geht auf andere zu. Wir schreiben und telefonieren oft, auch vor der
Taufe.”

DIE TAGE VOR DEM TAUFGOTTESDIENST WAR FABIAN FAST UNERREICHBAR. ERIC SMITH, DER CITY-PASTOR IN DARMSTADT, RIEF IHN TÄGLICH AN UND DIE ANRUFE BLIEBEN UNBEANTWORTET.

Bis er dann endlich Donnerstagabend zurückrief. Die beiden haben für über eine Stunde über Fabians Woche gesprochen. Nicht als Pastor, einfach als Bruder hat Eric ihm zugehört und hat nicht versucht ihn zur Taufe zu überreden.

Dann, am Sonntag, wurde Fabian getauft. “Vor allem möchte ich mich mit Gott identifizieren und öffentlich bekennen, dass ich ihm folge.” Durch die Freundschaft und Gemeinschaft war Fabian ermutigt, dieses Glaubensbekenntnis zu machen. Das Schöne daran ist, dass es erst der Anfang
seiner Geschichte ist.