Robert Stößer: Die bunte Vielfalt

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Angefangen von sogenannten „Tischlein deck dich“-Abenden, an denen Leute von Kirche in Aktion Wiesbaden mit geflüchteten Menschen zum Essen zusammen gekommen sind, sind unsere multikulturellen Beziehungen über die Jahre hinweg immer mehr gewachsen. Die anfänglichen Abendveranstaltungen waren der Startschuss für unsere jetzigen Kontakte.

DARÜBER HINAUS SIND WIR DURCH EINSÄTZE MIT DEM SPIELMOBIL UND ÄHNLICHEM ENGAGEMENT FÜR GEFLÜCHTETE MENSCHEN IN UNTERKÜNFTEN DAFÜR BEKANNT, DASS WIR UNS FÜR SIE EINSETZEN. UND AUCH UNSERE GOTTESDIENSTE SIND MOMENTAN BUNTER ALS JE ZUVOR: VOR UND NACH DEN GOTTESDIENSTEN SIND ES MITTLER- WEILE NICHT NUR DEUTSCHE EHRENAMTLICHE, DIE SICH ENGAGIEREN, SONDERN AUCH EINIGE PERSONEN MIT GANZ ANDEREM HINTERGRUND.

So haben wir regelmäßig an der Kaffeemaschine und Theke sowie beim Auf- und Abbau Menschen aus dem Iran mit am Start. In den deutschsprachigen Gottesdiensten sind mittlerweile immer auch einige Leute dabei, die sich dort wohl und verstanden fühlen. Dass wir seit Januar erfolgreich einen bilingualen Gottesdienst auf Deutsch und

Persisch etablieren konnten, der konstant viele Leute anzieht, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass diese bunte Gemeinschaft funktioniert. Außerdem hilft uns das für einige Zeit eigenständige Projekt “Church on the Road” seit der Wiedereingliederung bei Kirche in Aktion immer mehr bei größeren Projekten wie Outreach-Events und Besuchen in Unterkünften. Des Weiteren sind sie auch in Gottesdiensten sowie bei unserem Bibelstudium auf Persisch involviert. An Church on the Road begeistert mich, dass die Mitarbeiter mit viel Liebe und Hingabe den Mensch und dessen Gottesbeziehung in den Vordergrund stellen. Es ist weniger ein Programm, sondern vielmehr ein Engagement für Menschen und deren Nöte.

Die Zeugnisse der einzelnen Hauptverantwortlichen Raza, Herbert, Behnam oder auch von Aziz bewegen mich und viele andere, denn sie alle haben für ihren Glauben ihr Leben riskiert und setzen sich dafür ein, dass andere Menschen von Gott hören und Jesus nachfolgen. Ich wünsche mir, dass unsere Zusammenarbeit mit Church on the Road eine nachhaltige, stetig wachsende Kooperation wird, die viele Menschen erreichen kann und dass die Leben vieler Men- schen transformiert werden, indem sie eine starke Gottesbeziehung sehen und selbst leben können.

DAS IST DER ANFANG VON DEM, WAS WIR GEMEINSAM AUF DIE BEINE STELLEN MÖCHTEN. IN ZUKUNFT WOLLEN WIR IMMER MEHR LEITER*INNEN AUS DEM IRAN UND AFGHANISTAN AUSBILDEN, DAMIT SIE VERANTWORTUNG INNERHALB DER COMMUNITY ÜBERNEHMEN KÖNNEN.
— ROBERT STÖSSER
BerichtRobert Stoesser