Der weg in ein buntes Leben

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Gott war nie ein großes Thema in ihrer Familie. Nur aus gesellschaftlichen Traditionen wird Maike als Kleinkind getauft. Ihre Mutter sagt, sie glaubt an Gott, geht aber nie zur Kirche. Ihr Vater hingegen ist kein Freund von Religion, denn für ihn zählt nur die Wissenschaft.

Gerade als ihre Familie im Teenageralter zerbricht, hat Maike viele Fragen wie “Warum? Wieso? Was habe ich falsch gemacht?”. Auch in der Grundschule war sie eigentlich immer voller Begeisterung dabei im Religionsunterricht. Aber als ihre Familie auseinander bricht, bricht auch die Ver- bindung zu Gott ab.

DIE BEZIEHUNG ZU GOTT, DIE SIE IN IHRER KINDHEIT AUFGEBAUT HATTE, GERÄT HEFTIG INS WANKEN. DIE LIEBE, DIE SIE ZWISCHEN- DURCH ALS KIND EMPFINDEN KONNTE, WIRD VON IHREM FAMILIEN-SCHICKSAL VERGRABEN.

In ihrem ehemaligen Chemielehrer, Herr Dehnert, sieht sie etwas, das sie sonst noch nie so gesehen hat: Er strahlt Zufriedenheit und Liebe aus. Sie fragt sich, was an diesem Menschen anders ist als an den Anderen und beschließt, ihn darauf anzusprechen. Er erzählt, dass er zu einer freien Christengemeinde gehört. Er beschreibt ihr seinen Glauben und seine Liebe zu Gott und Maike ist interessiert und begeistert, denn sie hatte noch nie jemanden getroffen, der so offen und voller Freude über seinen Glauben spricht.

Sie fragt ihn nach einer Empfehlung für eine Gemeinde, zu der sie in Frankfurt gehen könnte. Ihr Lehrer nennt ihr Kirche in Aktion und sie fängt an die Gottesdienste zu besuchen. Sie merkt schnell, dass ihr Leben seitdem abwechslungsreicher, bunter und interessanter geworden ist als es die Jahre zuvor war. Sie hat eine Heimat gesucht, sie hat Gleichgesinnte gesucht und fühlt sich in den Got- tesdiensten wie bei “einem Stückchen Himmel auf Erden”. Sie ist glücklich und will dieses Glück mit anderen teilen. Denn es ist ein Glaube, der Stärke, Liebe, Geborgenheit und Wärme schenkt, auch wenn die äußeren Umstände ganz anders aussehen. Glaube ist nichts, was einen geiseln oder ein schlechtes Gewissen machen sollte. Maike freut sich über ihre neue Chance mit Gott.

 
ICH MÖCHTE MICH BEDANKEN: BEI DEM PFARRER, DER MICH IN MEINER KINDERGARTENZEIT BEGLEITETE. BEI MEINEM EHEMALIGEN CHEMIELEHRER, DER SICH DIE ZEIT NAHM, MIR DEN RICHTIGEN WEG ZU WEI- SEN. BEI JONAS, DEN ICH ALS ERSTEN BEI KIRCHE IN AKTION KENNENLERNEN DURFTE. BEI HANNA, DIE NACH MEINEM ZWEITEN BESUCH SCHON DIREKT EIN GEBET FÜR MICH SPRACH. BEI RUBEN UND ANEMONE, DIE SICH ZU ZWEIT ZEIT NAHMEN FÜR EIN SCHWIERIGES GESPRÄCHSTHEMA. DANKESCHÖN!
— MAIKE ANNA MOHR
GeschichteRobert Stoesser