VON MÄNNERN FÜR MÄNNER - MAINZ
Die Idee, etwas mit und für Männer zu starten, ist Anfang 2020 entstanden. Nachdem ich bei der Mehrkonferenz war und dort “Free Indeed” kennengelernt habe, wollte ich selbst unbedingt eine solche Gruppe gründen und damit Männern helfen, frei von Pornografie zu werden. Anfang April letzten Jahres haben wir dann in Mainz eine Art Rechenschafts-Gruppe gestartet und diese war wiederum die Inspiration für eine Community on Mission aus Männern und für Männer, die im September dann an den Start gegangen ist.
Mit Simon und Danny zusammen haben wir uns mit zwei weiteren Teilnehmern wöchentlich online getroffen und eine sehr intensive Zeit gehabt. Zuerst haben wir jeden Dienstag morgen, bevor der Alltag beginnt, miteinander gebetet und unsere Höhen und Tiefen der vergangenen Woche geteilt. Dann später, als wir mit dem Programm von Free Indeed gestartet sind, haben wir uns zu wöchentlichen Abendveranstaltungen von April bis Juni getroffen. Wegen Corona leider nur online. Wir haben uns auf die Abende vorbereitet, indem jeder Videos von Free Indeed angesehen und Texte dazu gelesen hat. Dadurch, dass wir so ein kleiner Kreis Leute waren, war die Zeit sehr persönlich. Wir haben dabei nicht nur über unsere Probleme mit Pornografie endlich offen reden können - denn das ist ja sonst oft ein Tabuthema - sondern es war eine Art Jüngerschaftschule, mit vielen Bibelstellen und Reflektionsfragen, die wir durchgegangen sind. Alleine die Entscheidung zu treffen, frei werden zu wollen von dem Konsumdrang, hat viele von uns schon verändert. Alle haben Fortschritte gemacht und sind freier geworden, auch wenn der Weg dahin nicht einfach war. Nun ist die Männergruppe (das ist übrigens nur ein Übergangstitel) aus der anderen Gruppe entstanden und es sind noch einige andere zu uns gestoßen, die einfach Interesse an echten und tiefergehenden Männerfreundschaften haben.
UND DAS IST AUCH DER GRUND, WARUM WIR EINE REINE MÄNNERGRUPPE GEGRÜNDET HABEN. NICHT NUR, DASS MAN DORT ÜBER PREKÄRE THEMEN OFFENER SPRECHEN KANN - STATISTISCH GESEHEN SIND MÄNNER VIEL EHER VON PORNOGRAFIE-, SPIEL- ODER ALKOHOLSUCHT BETROFFEN ALS FRAUEN - ES GIBT AUCH NACH DEM, WAS ICH SELBST ERLEBT UND GEHÖRT HABE, OFT NUR WENIGE FREUNDSCHAFTEN ZWISCHEN MÄNNERN, DIE TIEFEN AUSTAUSCH BEINHALTEN.
Wir wollen nicht nur Aktionen wie Sport schauen und Bier trinken gemeinsam erleben, wir wollen auch zusammen reflektieren, über unseren Glauben sprechen und auf Mission sein. Deshalb haben wir uns schon einige Dinge überlegt, die unsere Community on Mission machen kann.
Eine Idee war, dass wir an Sonntagen auf Autobahnraststätten fahren könnten und dort für die LKW-Fahrer (prozentual gesehen sind die meisten Männer) da wären. Der Job ist ein Knochenjob, man ist viel alleine und fern von seiner Familie und Sonntags muss man den ganzen Tag warten, bis man weiter kommt und den Auftrag abschließen kann. Diese Wartezeit würden wir ihnen durch Kaffee, Snacks und gute Gespräche verschönern wollen. Das ist nur eine unserer Ideen und wir sind gespannt, was wir alles umsetzen können und wie sich die Gruppe weiter entwickelt.
“ALLES WAR AN DEM LEITSPRUCH “WENN DER SOHN DICH FREI MACHT, BIST DU WIRKLICH FREI” ANGELEHNT UND WIR DURFTEN DAS AUCH ERLEBEN. WIR HABEN GESEHEN, WIE GOTT IN VIELEN VON UNS WIRKT.”