Neuer Nachbarschafts-Treff im Hochhausviertel Ben-Gurion-Ring - Nettie, Frankfurt

 

Angenehmer Kaffeeduft zieht durch den Raum, leckerer Kuchen und Gebäck stehen bereit, motivierte Ehrenamtliche freuen sich auf den bevorstehenden Nachmittag. Noch bevor sich die Tür öffnet, stehen bereits einige Bewohnende der Nachbarschaft erwartungsfroh vor der Tür des Quartierbüros im Ben- Gurion-Ring 56.

Nach einem freudestrahlenden Hallo, Umarmungen und Erkundigungen nach dem allgemeinen Ergehen werden die ersten Kaffeetassen ausgeschenkt und selbstgebackener Kuchen über die provisorisch eingerichtete Theke gereicht.

Seit Dezember 2022 findet der Nachbarschafts-Treff jeden Mittwoch von 15-17:00h statt. Schon lange haben sich die Bewohnenden des Ben-Gurion-Rings einen Nachbarschafts-Treff gewünscht, da es kein Café oder Restaurant gibt, in dem man sich treffen und austauschen kann. Entstanden ist das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement, dem Stadtplanungsamt und
Kirche in Aktion. Nettie und Pit beteiligen sich seit vielen Jahren an Projekten und Veranstaltungen im Ben-Gurion-Ring mit eigenständigen Teams von Ehrenamtlichen und kennen viele der Bewohner persönlich. „Uns war es wichtig, den Leuten mit diesem niederschwelligen Angebot Zeit und Raum für den Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu bieten.“ Zielgruppe sind vor allem alleinstehende Menschen oder alleinerziehende Eltern mit Kindern, die wenig Kontakte in der Nachbarschaft haben und Anschluss suchen. Hier können Menschen unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Religion und kulturellem Hintergrund miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen und Kontakte knüpfen.

Die Treffen werden durch verschiedene kreative Angebote wie Spiel- und Bastelnachmittage oder musikalische Darbietungen und gemeinsames Singen bereichert.

Inzwischen hat sich bereits eine kleine Stammkundschaft entwickelt, die jeden Mittwoch wieder kommt. Aber es finden sich auch immer wieder neue Gäste ein. Ein Bewohner sagt: „Das ist das erste Mal, dass ich diese Woche rauskomme, ansonsten bin ich immer nur in meiner Wohnung.” Die Tür öffnet sich ein weiteres Mal – eine Bewohnerin aus dem Haus gegenüber wird sogleich mit hineingenommen in die angenehme Atmosphäre von angeregten Gesprächen, unterbrochen von Lachsalven am Nachbartisch beim Kartenspielen.

Den Menschen spürt man eine große Dankbarkeit für diese Möglichkeit ab. In einem sind sich alle einig: der Nachmittag ist viel zu schnell vorübergegangen – und man freut sich schon auf das nächste Mal!

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